He en et Rheinland stond üverall an et Eng von et Dörp oder von de Sektiune Krüzzer on Hellijehüskes. Die Krüzzer stont doa, wo de Weäch sich delt an et widder jeht noa et nächste Dörp. Die send meestens Erinnerunge an en Mission, an e gruet Onjlöck, an de Pest oder e Onweär on, net to vergeäte, als Kriegerdenkmale.

Männije Buer hat op si Jrongkstöck e Privat-Hellijehüske gesatt als Dank för en Errettung ut gruete Nuet oder, weil heä endlich ene Suen gekreje hot.

En de Hellijehüskes es meest en Moddergoddesfigur oder e Mosaik of ö Beld met der Namenspatruen. Wer hant he oft Hubertus, Matthias, Johannes on Antonius en de Hellijehüskes.

Hüt, wo die Mensche net mier so fromm sind, stont en die Neubaugebiete kaum noch Hellijehüskes.

Als noch en jedes Stadtviertel Fronleichnams- on Bittprozessiune ginge, woar männhje Kier e Hellijehüske als „Station“ met Blomme on Kerze staads jemäk, on de Lüü beänete om „Segen für die Feldfrüchte“ on Schutz för „Blitz on Ungewitter“.

En et Feld am Eng von Robend on Donk sting fröher och so e Marienkapellke. Dahin ginge en de letzte Kreejsjoare jede Oavend e paar Kenger on alde Vraues, öm der Ruesekranz te beäne. Dat sproak sich eröm on bald schecket jede Familij ene, deä mötbeäne soll. Be schleit Weär an Käld stunge wer be deä Buer onger de Poort.

Als de „Neue Heimat“ die Hüser möt ostdeutsche Wappen gebaut hät, wurd dat Helleijehüske afjeriete on deä Buerehoef ooch. Äver hüt steht doa wier e Marienkapellke möt e Modderjoddesmosaik.

En angere Art von Hellijehüskes send die Statiune von der Kreuzweäch. Die fange oft an e Hellejehüske aan on trecke sich verteen Hüskes lang bis an en Kerk oder Wallfahrtsstell, so wie der Portiunkulaweäch no St. Remigius on op de Bergstroat bis an et Irmgardiskapellke op der Hellijebärech.

(m)


Das Heiligenhäuschen:

Hier im Rheinland stehen überall am Ende von Dörfern oder Sektionen Kreuze und Heiligenhäuschen. Die Kreuze stehen da, wo sich der Weg teilt und es weitergeht zum nächsten Dorf. Es sind meistens Erinnerungen an eine Mission, an ein großes Unglück, die Pest oder ein Unwetter, und, nicht zu vergessen, als Kriegerdenkmale. Viele Bauern haben auf ihrem Grundstück ein privates Heiligenhäuschen gesetzt, als Dank für die Errettung aus größter Not oder, weil er endlich einen Sohn bekommen hat.

In den Heiligenhäuschen sind meistens eine Muttergottesfigur oder ein Mosaik des Bildes vom Namenspatron. Wir haben hier oft Hubertus, Matthias, Johannes und Antonius in den Heiligenhäuschen. Heutzutage, da die Menschen nicht mehr so fromm sind, stehen kaum noch Heiligenhäuschen in den Neubausiedlungen.

Als noch in jedem Stadtviertel Fronleichnams – und Bittprozessionen gingen, waren oft ein Heiligenhäuschen als „Station“ mit Blumen und Kerzen schön gemacht, und die Menschen beteten um „Segen für die Feldfrüchte“ und Schutz gegen „Blitz und Ungewitter“.

Im Feld am Ende von Robend und Donk stand früher auch so eine Marienkapelle. In den letzten Kriegsjahren gingen jeden Abend ein paar Kinder und alte Frauen dahin, um den Rosenkranz zu beten. Das sprach sich herum, und bald schickte jede Familie jemanden, der mitbeten sollte. Bei schlechtem Wetter und Kälte standen wir beim Bauern unter dem Tor.

Als die „Neue Heimat“ die Häuser mit ostdeutschen Wappen gebaut hatte, wurde das Heiligenhäuschen abgerissen und der Bauernhof auch. Aber heute steht da wieder eine Marienkapelle mit einem Muttergottesmosaik.

Eine andere Art von Heiligenhäuschen sind die Kreuzwegstationen. Diese fangen oft an einem Heiligenhäuschen an und ziehen sich vierzehn Häuschen lang bis an eine Kirche oder einen Wallfahrtsort, so wie der Portiunkulaweg nach St. Remigius und auf der Bergstraße bis an die Irmgardiskapelle auf dem Heiligenberg.

(m)