Deä Nordkanal es angefange worde, als Napoleon so om 1800 ganz Europa erobere woll. Heä hot jo och en et Rheinland te saare, un so koam et, dat alle Örtches on Gemeinde erangetrocke wurde, dat Projekt „Canal du Nord“, möt Land, Mensche on Material te ongerstütze. Ennige Dörfkes hodde keen Lü, die die Arbet do koaße, un doröm, weil Napoleon töscheduur afgesatt wurd, es deä Kanal, deä van Nüüß bis Amsterdam goan solled, nie verdig geworde.
Deä Nordkanal soll an de 100 km lang werde, un Platz vör ene Frachtkahn han. Un weil deä Waterweg och Gefälle haad, wore Schleusen vüergesien. Se send noch an de alde Gläbeker Stroat, en de Nähe van der Märchenwald en Willich-Schiefbahn on en Louisenburg-Herongen te siien. Doa hat Napoleon e ganz Dörp vör die Werker hinsette loate, on noa sien Vrau benannt. Et jöff op die Streck noch e paar Kanalwärterhüsks, on einige Stellen wo die Schepper sich utwieke koaß. Weil fröher Schleppkähn möt Peärdes oder Eäsel jetrocke, jetreidelt, wurd, woare reits on lenks op die Dämm Treidelpads. Die send -hüt net emmer naturgetreu- en de Fietsallee van Nüüß na Niederweert en Holland utgebaut worde.
Man kann emmer die historische Trasse, möt et Fahrrad oder te Foot afklappere. An völl Stelle hät man zur Euregio – 200-Jahr-Feier, Tafele möt Informatiune angebreit. On en ennige Orte heete hüt noch Stroate Am alten Nordkanal, Kanalstraße oder An der Schleuse.
En de Cloerbruchallee, wo de Niers op de Kanal tesammetreffe sollt, es hüt en Nachbildung von en Hängefähre. Doa kann man sich selvs an e Seel na die angere Nierssie trecke.
(m)
Der Nordkanal
Der Nordkanal wurde begonnen, als um 1800 Napoleon ganz Europa beherrschen wollte. Er hatte ja auch im Rheinland zu sagen, und so kam es, das alle Orte und Gemeinden herangezogen, das Projekt „Canal du Nord “ mit Land, Menschen und Material zu unterstützen. Einige kleinere Dörfer hatten nicht genug Menschen, die Arbeit zu verrichten.
Weil Napoleon zwischendurch abgesetzt wurde, ist der Kanal, der von Neuss bis Amsterdam gehen sollte, nie fertig gestellt worden. Der Kanal sollte 100 km lang werden und Platz für einen Frachtkahn haben. Und weil der Wasserweg auch Gefälle hatte, waren Schleusen vorgesehen. Sie sind noch an der alten Gladbacher Straße in der Nähe vom Märchenwald in Willich – Schiefbahn und in Louisenburg- Herongen zu sehn. Dort hat Napoleon ein ganzes Dorf für die Arbeiter hingesetzt und nach seiner Frau benannt.
Es gab auf der Strecke noch ein paar Kanalwärterhäuschen und einige Stellen, wo die Schiffe einander ausweichen konnten. Weil früher Schleppkähne mit Pferde oder Esel gezogen (getreidelt) wurden, gab rechts und links auf den Dämmen Treidelpfade. Sie sind- heute nicht immer naturgetreu- zu einem Fahrradweg von Neuss nach Niederweert in Holland ausgebaut worden. Man kann immer die historische Trasse mit dem Fahrrad oder zu Fuß und an vielen Stellen hat man zur Euregio- 200- Jahresfeier Schrifttafeln mit Informationen angebracht. In einigen Orten heißen heute noch die Straßen: Zum alten Nordkanal, Kanalstraße oder An der Schleuse. In der Cloerbruchallee, wo die Niers und der Kanal zusammentreffen sollte, gibt es heute eine Nachbildung einer Hängefähre. Da kann man sich selber mit einem Seil auf die andre Niersseite ziehen.
(m)